Selbstanteile nach Ernst Robert Langlotz – Innere Anteile in Balance bringen

Selbstanteile nach Langlotz beleuchten die innere Struktur aus wahrem Selbst, Person hier und heute und dem vitalen kindlichen Selbst.


In der Systemischen Selbst-Integration® werden diese Anteile sichtbar gemacht, geordnet und durch klare Grenzen geschützt – für mehr Autonomie, innere Ruhe und tragfähige Beziehungen.

Einordnung & Grundidee

Selbstanteile sind funktionale Teilpersönlichkeiten, die in Beziehung zueinander deine innere Ordnung bilden.
Der Ansatz von Ernst Robert Langlotz legt den Fokus auf Autonomie, Symbiosemuster und die Qualität innerer Grenzen.
Die Arbeit ist systemisch-strukturell: Sie macht das innere Gefüge räumlich erfahrbar, statt es nur sprachlich zu beschreiben.


Die drei zentralen Anteile

Die Person hier und heute - das Alltagsich

Dein aktuelles Ich, geprägt von Biografie, Rollen und Verantwortung.

Das wahre Selbst

Dein unverletzbarer Wesenskern: Würde, Authentizität und Selbstbesitz.

Das vitale kindliche Selbst

Dieser Anteil verkörpert deine Lebendigkeit, Sensibilität, Bedürfnisse und ursprüngliche Kreativität.
Er ist der emotionale Ausdruck deines Wesens, häufig zugleich Träger früher Verletzungen.


Das Ziel der Arbeit ist nicht, Anteile zu verdrängen oder „wegzumachen“, sondern sie in ein kooperatives Gleichgewicht zu bringen.

Häufige Dynamiken & Blockaden

  • Symbiotische Verschmelzung: Grenzen sind unklar; Fremdes besetzt den Innenraum.
  • Überanpassung: Rollen übernehmen, die nicht zu dir gehören.
  • Gegenabgrenzung: übermäßige Distanz als Schutzreaktion.
  • Kompensation: ein Anteil übersteuert, um ein Ungleichgewicht auszugleichen.
  • Fremdbesetzung: Teile deines Innenraums sind durch fremde Energien oder Erwartungen belegt.

Der innere Raum & die Grenze

Der innere Raum steht für dein Selbstfeld – alles, was zu dir gehört, darf darin Platz haben.
Was nicht zu dir gehört, bleibt außerhalb.
Eine spürbare, respektvolle Grenze ermöglicht Nähe ohne Selbstverlust.
In der Arbeit wird diese Grenze erfahrbar gemacht – räumlich, symbolisch und ritualisiert.

Vorgehen in der Praxis (Systemische Selbst-Integration®)

  • Aufstellen / Positionieren der Selbstanteile mit Stellvertreter:innen oder Bodenankern.
  • Sichtbarmachen von Fremdeinflüssen, Rollen und Loyalitäten.
  • Abgrenzungsrituale: „Ich bin ganz ich – du bist ganz du.“
  • Integration: Das wahre Selbst steht im Zentrum, die Person hier und heute führt,
  • und das vitale kindliche Selbst bekommt Schutz und Raum.

Wirkungen & Ergebnisse

Eine gelungene Integration führt zu mehr "Selbstbesitz", Klarheit, Selbstwert, emotionaler Beweglichkeit und authentischer Beziehungsgestaltung.
Entscheidungen fallen leichter, weil alle inneren Stimmen/Anteile gehört und geordnet sind.

Abgrenzung zu anderen Modellen

Während IFS oder Ego-State dialogisch mit inneren Teilen arbeiten, betont Langlotz die räumlich-strukturelle Ordnung.
Der Fokus liegt weniger auf innerem Gespräch, sondern auf energetischer Balance und Raumordnung.

Für wen geeignet? Hinweise

Die Methode eignet sich bei Abgrenzungs- und Beziehungsthemen, inneren Konflikten, Selbstwert- und Entscheidungsschwierigkeiten.
Bei traumatischer Belastung oder Instabilität empfiehlt sich fachliche Begleitung.

Weiterführend


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